Tja… zum Felgendesign der HD FLD Switchback habe ich hier viel gelesen.
Neben den ganz wenigen Bekennern, denen das von Harley Davidson für die Switchback gewählte Felgendesign gut gefällt, gibt es ganz viele Leute, die es ablehnen. Bevor ich mich zum Kauf der Switchback entschlossen habe, habe ich mich selbstverständlich erstmal im Netz schlau gemacht, weil ich ja von Harleys so gar keine Ahnung habe. So bin ich übrigens hier zu Euch in das Forum gelangt. Dabei bin ich sehr häufig über Aussagen zu den Felgen gestolpert, die von „geht gar nicht“ über „nicht meins“ bis zu „potthässlich“ eine breite Basis der Ablehnung dokumentieren.
Für mich war das Design der Räder einer der Gründe, warum ich mich für die Switchback entschieden habe.
Warum?
Das war so:
Vor etwa zwei Jahren habe ich mit meinem Sohn nach einem Auto für ihn gesucht. Es sollte ein alltagstauglicher Mustang werden, möglichst handgeschaltet. Nach längerer Suche ist es dann ein 2006er Gen 5 geworden, handgeschaltet, in vista blue und mit dem optionalen Pony Package. Neben dem legendären „Framed Pony“ im Frontgrill und den „TriBar Ponys“ auf den Kotflügeln, gehören auch besondere Räder zu diesem Paket. Die Räder vom Auto meines Sohnes sind zwar von Ford, aber das Design stammt von den legendären „Torq Thrust Rims“ von American Racing. Diese Räder sind in den USA Klassiker und wurden um die 1960er auf viele Muscle Cars geschraubt. Das berühmteste Auto mit diesen Rädern ist für mich ohne jeden Zweifel der dunkelgrüne Mustang Fastback von Steve Mc Queen aus dem Film Bullit.
Nun bin ich während der Entscheidungsfindung, ob es denn überhaupt eine Harley für mich sein sollte, öfter bei Thunderbike gewesen… ist ja direkt bei mir im Dorf. In kurzen Abständen habe ich auf deren Homepage nach den Gebrauchten geschaut, Neuzugänge gecheckt. Eine mit Speichenrädern umgebaute Switchback stand schon länger dort, mit Weißwandreifen. Die hat mich komischerweise überhaupt nicht getriggert. Als dann mein späteres Motorrad als Neuzugang auftauchte, bin ich sofort hin um sie live und in Schwarz anzuschauen. Und es hat sofort gepasst: der top Zustand, der makellose klavierschwarze Lack, dazu jede Menge glänzender Chrom und die Räder mit hochglanzpolierten Betten und mattschwarzen dreidimensionalen Speichen… genau meins! Schon am nächsten Tag habe ich meine Frau in den Laden geschleppt, die Switchback reserviert und kurzfristig einen Termin zur Probefahrt vereinbart.
Tja… ich bin der Meinung die Räder der Switchback haben was von dem klassischen Torq Thrust Design von American Racing. Sie sprechen die Sprache von Steve Mc Queen von 1968. Sie versprühen mit den nicht zu niederquerschnittigen Reifen mit noch reichlich Gummi drumherum einen Hauch von Hot Rod und Restomod, besonders in den großen Fendern. Das sprach mich sofort an und ich finde das hat was. Selbstverständlich ist das nur meine bescheidene Meinung und jeder kann das anders sehen.
Ich hänge mal ein Bild meiner neuen Gebrauchten hier an, zwei Bilder von dem 2006er Mustang meines Sohnes, dem dunkelgrünen Bullit und einem restaurierten 68er Camaro. Meiner Meinung nach haben diese Räder durchaus Geschichte und dürfen sich gerne auch auf meiner Harley tummeln.
Ich wollte Euch gerne zu meinem Einstieg hier was zu diesem Thema schreiben, weil ich es als „zu kurz gesprungen“ empfinde einfach nur auf dem Felgendesign der Switchback herumzuhacken.
Grüße aus Hamminkeln vom Niederrhein,
der Thomas
Edit: Wenn man das Bild der Felge vom grauen Camaro ranzoomt, sieht man, dass die silberne Nabenkappe mit „American Racing“ geprägt ist. Das sind also keine Nachbauten, zumindest die geschraubten Nabenkappen scheinen original zu sein!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von montrealzzz am 12.01.2025 13:47.